Aubrey Maire ~1850

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Beschreibung

Aubrey Maire ~1850 – seltene romantische Gitarre aus Frankreich

Joseph Aubrey (1801-1867) war ein Gitarrenbauer in Mirecourt (Frankreich). Er heiratete höchstwahrscheinlich ein „Fräulein Maire“ und baute anschließend Gitarren unter dem mit Bindestrich geschriebenen Namen Aubrey-Maire (die Verwendung eines mit Bindestrich geschriebenen Markennamens, der aus einer Ehe oder einem Joint Venture hervorging, war in Mirecourt eine gängige Praxis).
Joseph Aubrey war ein Zeitgenosse von Rene Lacote.

Seine Instrumente genossen hohes Ansehen, da seine Arbeit präzise war, seine Materialien von hoher Qualität und seine Einlegearbeiten von großer künstlerischer Leistung waren.

Diese schöne Gitarre kann auf die Zeit um 1850 datiert werden. Sie hat den typischen Herstellerstempel „Aubrey-Maire“ und ein Importeursetikett „Louis Grunewald – New Orleans“.
Der Korpus ist ähnlich wie bei den Panormo-Gitarren gebaut. Sie ist leicht gebaut und hat eine einzigartige Konstruktion mit leicht gewölbter Decke und Boden. „Built under Tension“ war der beschreibende Ausdruck für diese Art der Konstruktion.
Die Decke der Gitarre ist aus Fichtenholz. Die Zargen aus Palisander. Der Boden scheint eine Art von Laminatkonstruktion zu sein, wie wir sie oft bei romantischen Gitarren sehen. Die Mensurlänge beträgt 626 mm und die Sattelbreite 50 mm.

Die Gitarre klingt schön und beeindruckt sofort mit einem sehr süßen Ton. Die Bässe sind tief und die Höhen sind weich, lebendig und farbenreich mit großer Ausdruckskraft.
Aufgrund ihres Alters und ihres geringen Gewichts ist der Klang holzig, mit einer großen Menge an tonaler Modulation und Dynamik. Diese Gitarre produziert süße Töne, die viel Charme haben.

Als die Gitarre zu uns kam, war sie in ziemlich schlechtem Zustand, mit vielen Reparaturen (mehr oder weniger professionell gemacht).
Unser Gitarrenbauer hat sie mit viel Aufwand restauriert, um sie wieder zum Leben zu erwecken. Die Gitarre spielt sich sehr schön mit einer niedrigen Saitenlage und einem geraden Hals.

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